17 Elektrofahrzeuge im Innenhof des Kammergebäudes ausgestellt
17 Elektrofahrzeuge im Innenhof des Kammergebäudes ausgestellt
Handwerkskammer kooperiert mit RheinEnergie AG und mit ADAC Nordrhein
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Seit zwei Jahren unterstützt die Handwerkskammer zu Köln die Unternehmen, die sich für die Nutzung eines Elektrofahrzeugs interessieren: Dank der Vereinbarung mit Autohändlern, mit Procar (BMW), Dirkes (Nissan) und Peugeot Deutschland, konnten Handwerksbetriebe für mehrere Tage kostenlos ein Elektrofahrzeug im betrieblichen Alltag testen. Dabei stellte sich heraus, dass es noch Schwachstellen "bei der Reichweite der Fahrzeuge, beim Kaufpreis und vor allem bei der Lade-Infrastruktur" gebe. Das teilte Dr. Ortwin Weltrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln, mit, als er gemeinsam mit Achim Südmeier, Vertriebsvorstand der RheinEnergie AG, den "Elektromobilitätstag" der Handwerkskammer eröffnete.
17 Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge waren im Innenhof des Gebäudes der Handwerkskammer ausgestellt, auf diese Weise möchte die Handwerkskammer für die verstärkte Nutzung der umweltfreundlichen Elektromobilität werben. Bei dieser Ausstellung waren Elektrofahrzeuge namhafter Hersteller vertreten, darunter BMW, VW, Nissan, Citroen, Peugeot und Renault. Sowohl Pkws als auch Transporter wurden gezeigt. Anlass für den "Elektromobilitätstag" der Handwerkskammer war die von der Bundesregierung eingeführte Kaufprämie von 4.000 Euro für ein Elektroauto und von 3.000 Euro für ein Hybridfahrzeug.
Zwar wird es noch ein weiter Weg sein, bis das ehrgeizige Ziel der Politik, nämlich ein Million Elektrofahrzeuge im Bundesgebiet, erreicht sein wird. Aber die an der Ausstellung der Handwerkskammer beteiligten Firmen "haben uns von einem deutlich gestiegenen Interesse berichtet. Deswegen gab es sogar Engpässe bei den Ausstellungsfahrzeugen", so Weltrich. Nicht für jedes Handwerksunternehmen sei ein Elektronutzfahrzeug geeignet. Doch "ein Elektroauto ist mit der von der Bundesregierung beschlossenen Kaufprämie für einige Unternehmen zu einer echten Alternative geworden".
Um Vorbehalte gegen die Elektromobilität abzubauen, hatte die Handwerkskammer Unternehmer zu einem Podiumsgespräch eingeladen, die in ihrem Betrieb bereits ein Elektrofahrzeug einsetzen. An diesem Erfahrungsaustausch beteiligten sich Ingo Eiberg (Metallbaufirma, Bergisch Gladbach), Jörg de Jong (Sanitärinstallation und Heizungsbau, Frechen) und Karlheinz Kirschbaum (Fenster und Rollladen GmbH, Köln).
Gemeinsam mit der Rhein-Energie AG und dem ADAC veranstaltete die Handwerkskammer den "Elektromobilitätstag". "Mit dem ADAC kämpfen wir Seite an Seite bei der Luftreinhaltung und gegen Umweltzonen und Dieselfahrverbote", betonte Weltrich. Er nahm die Ausstellung der Elektrofahrzeuge zum Anlass, um die Position der Handwerkskammer zu der vom Urteil des Verwaltungsgerichts Düsseldorf ausgelösten Diskussion über eventuelle Fahrverbote für Dieselfahrzeuge zu verdeutlichen. "Wir haben uns seitens der Handwerkskammer schon gegen Dieselfahrverbote ausgesprochen und für den Fall, dass sie doch kommen, eine generelle Ausnahmeregelung für die Fahrzeuge von Handwerksunternehmen gefordert."