Neue Baustelle auf der A3 bei Opladen kommt zur Unzeit
Neue Baustelle auf der A3 bei Opladen kommt zur Unzeit
Handwerkskammer fordert Verschiebung ins Frühjahr 2017
In den Herbst- und Wintermonaten ist die Verkehrsdichte bekanntermaßen besonders hoch. Widrige Witterungsverhältnisse lassen viele Pendler von Bus und Bahn aufs Auto umsteigen. Auch die Unfallzahlen steigen in dieser Zeit aufgrund der oft schlechten Sichtverhältnisse an. Es ist aus Sicht der Handwerkskammer zu Köln deshalb nicht nachvollziehbar, dass gerade in dieser Zeit und bei den vielen bereits vorhandenen Baustellen rund um Köln und Leverkusen auf der A3 bei Leverkusen-Opladen noch eine weitere hinzukommen soll. "Wie kann man nur in dieser Jahreszeit und bei der derzeit extrem schwierigen Verkehrssituation mit der Streckensanierung auf der A3 von Leverkusen-Opladen bis zum Autobahndreieck Langenfeld beginnen. So etwas muss im Frühjahr bei offenem Wetter und weniger dichtem Verkehr gemacht werden, am besten in den Ferienzeiten", fordert Dr. Ortwin Weltrich, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer. "Wir sehen doch, was zurzeit auf unseren Straßen los ist, da muss man doch wenigstens versuchen gegenzusteuern. Minister Groschek hatte bei den ersten Brückenkonferenzen zugesagt, bis zur Fertigstellung der Leverkusener Rheinbrücke nur die dringend notwendigen Baumaßnahmen durchführen zu lassen. Die Streckensanierung auf der A3 zählt sicher nicht zu diesen dringenden Maßnahmen", legt Weltrich nach.
Die Kammer kann nicht verstehen, dass das Land seine Baustellenplanungen nicht an die Verkehrsverhältnisse anpasst. "Sicher müssen Baumaßnahmen zeitlich und umfänglich gründlich geplant werden, das weiß jeder Handwerker aus eigener Erfahrung. Aber wenn sich bei der Arbeit zeigt, dass man aufgrund einer besonderen Situation nicht an den Plänen festhalten kann, dann reagieren unsere Handwerker schnell und flexibel. Das verlangen wir auch von Straßen.NRW, und zwar bei allen Baustellen", fordert der Hauptgeschäftsführer der Kammer.
Die Handwerkskammer moniert zudem, dass die von ihr geforderte Freigabe des zweiten Fahrstreifens vor der Schrankenanlage auf der A 59 seitens des Ministeriums zwar angekündigt, aber noch nicht umgesetzt ist.