Plus 2,4 Prozent neu abgeschlossene AusbildungsverträgePositive Ausbildungsbilanz
Das Handwerk in der Region freut sich erneut über einen positiven Trend: Die Handwerkskammer zu Köln verzeichnet in ihrem Bezirk ein Plus von 2,4 Prozent an neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Zum Stichtag 31.10.2022 wurden 4.650 Neuverträge geschlossen. Das sind 110 Verträge mehr als zum selben Zeitpunkt 2021.
Im Stadtgebiet Köln verzeichnet die Kammer ein Wachstum von 2,5 Prozent (plus 34 Ausbildungsverträge gegenüber 2021). Zu erkennen ist in Köln zudem, dass das Friseurhandwerk – nach der anfänglichen Zurückhaltung aufgrund der Corona-Krise – wieder verstärkt ausbildet. Ein deutliches Plus an neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen gibt es in den Gesundheitshandwerken auch im Bereich Augenoptik und Hörakustik. Positiv entwickelt sich zudem die Ausbildungszahl im Tischlerhandwerk (+13,6 Prozent).
"Ob Schulhoftournee, der Einsatz unserer Ausbildungsbotschafterinnen und -botschafter oder Azubi-Speeddating im Riesenrad: Die vielen kreativen Aktivitäten unserer Karrierewerkstatt konnten dazu beitragen, den bundesweiten, besorgniserregenden Ausbildungstrend im Handwerk nicht nur abzufedern, sondern sogar leicht umzukehren. Unsere Mitgliedsbetriebe, die derzeit in die Ausbildung investieren, schaffen sich damit im Hinblick auf den anhaltenden Fachkräftemangel eine vielversprechende Perspektive. Wir danken allen Ausbildungsbetrieben für dieses außerordentliche Engagement", so Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln, beim gemeinsamen Termin mit der Agentur für Arbeit Köln sowie der Industrie- und Handelskammer zu Köln, bei der Anton Miebach Stahlbau GmbH & Co. KG in Köln-Porz.
Duin machte zudem darauf aufmerksam, dass der Beginn einer Ausbildung im Handwerk auch bis zum Jahresende noch möglich ist. Derzeit gibt es in Köln insgesamt noch 41 offene Ausbildungsstellen im Handwerk. Die meisten davon finden sich im Friseur-, Gebäudereiniger- und Metallbau-Handwerk.
Ausbildungsstellenmarkt im Rhein-Erft-Kreis
Auch für den Rhein-Erft-Kreis konnte dieser positive Trend mit plus 2 Prozent bestätigt werden. Die Entwicklungen auf dem regionalen Ausbildungsmarkt wurden bei einem separaten gemeinsamen Termin mit der Agentur für Arbeit Brühl sowie der IHK Köln bestätigt.
Roberto Lepore, Leiter der Abteilung Berufliche Orientierung in der Karrierewerkstatt der Handwerkskammer zu Köln, erklärt: "Handwerkerinnen und Handwerker gestalten maßgeblich die Zukunft unserer Region. Sie sind unverzichtbar, gerade wenn es um die Felder geht, die jungen Menschen besonders am Herzen liegen. Die Mobilitäts- und Energiewende, der Umwelt- und Klimaschutz, die Modernisierung unserer analogen wie digitalen Infrastruktur, der Wohnungsbau und SmartHome sind Zukunftsthemen, die das Knowhow und die Expertise von gut ausgebildeten Fachkräften im Handwerk erfordern.
Umso erfreulicher ist es, dass gerade die Gewerke, die maßgeblich mit der Energiewende einhergehen (z.B. Elektroniker/-innen für Energie und Gebäudetechnik sowie Anlagenmechaniker/-innen für Sanitär-/Heizungs- und Klimatechnik) in diesem Berichtsjahr im Rhein-Erft-Kreis einen Zulauf von 9,1 Prozent verzeichnen. Junge Menschen haben erkannt, dass ihre Zukunftschancen in diesen Gewerken exzellent sind und dass Veränderungen nur durch proaktives Mitwirken entstehen. Eine duale Berufsausbildung im Handwerk kann der erste richtige Schritt in diese veränderte Richtung sein. Darüber hinaus freuen wir uns sehr über den insgesamt positiven Trend von plus 2,0 Prozent für das Gesamthandwerk im Rhein-Erft-Kreis, der ohne das ungebrochene Ausbildungsengagement unserer Betriebe so nicht zustande gekommen wäre."
Denjenigen, die noch unentschlossen sind oder jetzt schon eine Ausbildung für das kommende Jahr suchen, bietet die Karrierewerkstatt kostenlose Unterstützung an, damit es mit der gewünschten Ausbildung klappt.
Hotline: 0221/2022-144
E-Mail: karrierewerkstatt@hwk-koeln.de
WhatsApp: 0151/40152386