Rheinbrücke: Handwerkskammer begrüßt Freigabe zweiten Fahrstreifens
Schrankenanlage Leverkusener Rheinbrücke: Handwerkskammer begrüßt Freigabe des zweiten Fahrstreifens auf der A 59
Die Verkehrsverhältnisse im Kölner Norden und in und um Leverkusen haben sich nach der Inbetriebnahme der Schrankenanlagen auf der A59 und der A1 noch weiter zugespitzt. Die Handwerkskammer zu Köln begrüßt deshalb die von Verkehrsminister Groschek angekündigte Freigabe des zweiten Fahrstreifens auf der A 59. "Die Zustände auf der A59 und der A1 sind durch die Schranken und die Verkehrsführung im Bereich der Schranken unerträglich geworden. Unsere Betriebe sind nicht mehr in der Lage, ihre Einsatzzeiten verlässlich zu planen", klagt der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dr. Ortwin Weltrich. "Die Freigabe des zweiten Fahrstreifens auf der A59 ist gut und wir haben sie deshalb bereits Anfang Oktober gefordert. Das wird zu einer leichteren Verkehrsentflechtung Richtung A1 Dortmund und A1 Koblenz führen und der Verkehr wird besser fließen", da ist sich Weltrich sicher. Die Handwerkskammer zu Köln will aber mehr. Auch die Verkehrsführung auf der A1 von Burscheid kommend und in der Gegenrichtung aus Koblenz kommend muss im Bereich der Schrankenanlage nach Ansicht der Kammer dringend überprüft werden. So ist es aus Sicht der Handwerkskammer beispielweise nicht erforderlich, den Verkehr auf 40 Stundenkilometer herunter zu bremsen.
"Die Staus in der Region haben für die Wirtschaft derart schwerwiegende Folgen, dass wir kontinuierlich nach Verbesserungsmöglichkeiten suchen müssen", fordert Weltrich. Muss auf der A3 zwischen dem Kreuz Leverkusen und der Anschlussstelle Köln-Mülheim über mehrere Kilometer durchgehend gebaut werden? Ist es nicht möglich abschnittsweise vorzugehen? "Wir haben es mit einer nie da gewesenen Situation zu tun. Hier helfen keine herkömmlichen Konzepte. Es bedarf eines neuen Denkens. Alle Autobahnbaustellen müssen hinsichtlich ihrer Einrichtung und ihrer Abläufe nicht nur koordiniert, sondern auch optimiert werden." Hierzu zählt auch die Optimierung der Verkehrsführung während der Bauzeit. Mit Sorge hat die Handwerkskammer zu Köln auch den Hinweis des Ministers aufgenommen, dass nach 2020 die Verantwortung für das zweite Brückenbauwerk von Düsseldorf nach Berlin wechselt. Damit würden Koordinierungsverfahren noch schwieriger.