Warnung vor vermeintlicher BetrugsmascheVerbraucherschutz & Energieberatung
Angesichts der sich zuspitzenden Energiekrise nutzen derzeit offenbar mutmaßliche Betrüger verstärkt die Unsicherheit von Verbraucherinnen und Verbrauchern, um Informationen über die jeweilige Wohnsituation zu sammeln und in deren Wohnungen zu gelangen. Die Handwerkskammer zu Köln warnt eindringlich davor, Betrügern die Tür zu öffnen und rät Endverbrauchern, sich für eine seriöse Energieberatung an die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) oder die Verbraucherzentralen zu wenden.
"Die Temperaturen sinken. Mit Blick auf die Energiekrise machen sich viele Menschen Sorgen, ob sie im Winter frieren müssen", sagt Christoph Nießen, Beauftragter für Innovation und Technologie bei der Handwerkskammer zu Köln: "Diese Ängste machen sich derzeit offenbar verstärkt mutmaßliche Betrüger zunutze. Zuletzt wurden uns etwa Fälle im Rheinisch-Bergischen Kreis gemeldet."
Bei der angewandten Vorgehensweise geben sich die Anrufer als vermeintliche Handwerksmeister aus, die im Rahmen einer Aktion kostenlose Energieberatungen für Häuser anböten, die älter als 25 Jahre seien. Während des Gesprächs werden dann gezielt Fragen zur individuellen Wohnsituation gestellt - wer beispielsweise das Haus besitze, ob man alleine wohne oder Kinder habe. Daraufhin wird versucht, einen Beratungstermin vor Ort zu vereinbaren, um in die jeweilige Wohnung zu gelangen. Vor allem ältere Menschen scheinen mit dieser Masche kontaktiert zu werden.
Die Handwerkskammer zu Köln rät dringend zur Vorsicht: "Wir möchten uns klar von diesem Vorgehen distanzieren – unsere Mitgliedsbetriebe stehen für Transparenz, Fairness, Seriosität und Kompetenz", betont Nießen, der die Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer zu den Themen Energie- und Umwelttechnik berät.
Endverbraucher dagegen, die sich für kompetente Energieberatungen interessieren, finden seriöse Anbieter beispielsweise über die Expertensuche der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena).
Zudem können sich Privatkunden für eine Energieberatung an die Verbraucherzentralen wenden.