Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln
Handwerkskammer zu Köln
Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln

Die Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge sinkt, immer mehr angebotene Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt - auch in den Handwerksbetrieben vor Ort. Grund dafür ist offenbar eine große Verunsicherung wegen der anhaltenden Corona-Pandemie. Die Handwerkskammer zu Köln begrüßt daher die Ankündigung der Bundesregierung, die Ausbildungsprämie zu verdoppeln, um mehr jungen Menschen den erfolgreichen Start ins Berufsleben zu ermöglichen.Verdoppelung der Ausbildungsprämie / Duin: "Chance nutzen, jetzt ausbilden!"

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat angekündigt, die Ausbildungsprämie zu verdoppeln, um mehr Unternehmen zu motivieren, junge Menschen auszubilden: Betriebe mit gleich vielen Auszubildenden wie zuvor sollen dann 4.000 Euro pro Lehrling erhalten. Wer die Zahl erhöht, soll sogar 6.000 Euro erhalten. Die Ausbildungsprämie hatte der Bund - angesichts stark rückläufiger Ausbildungszahlen während der Pandemie - im vergangenen Sommer eingeführt. Doch bislang haben nur wenige Betriebe davon Gebrauch gemacht. Mit der Verdopplung soll nun die Attraktivität der Ausbildungsprämie gesteigert werden. Im Ausbildungsjahr 2021/22 will der Bund hierfür insgesamt rund 700 Millionen Euro bereitstellen.

"Perspektiven schaffen, darum geht es für jeden einzelnen jungen Menschen zu Beginn der eigenen beruflichen Laufbahn. Wo will ich hin? Was will ich machen? Diese Fragen treiben doch jeden in jungen Jahren um. Angesichts der Corona-Pandemie haben viel zu Wenige in letzter Zeit darauf eine greifbare Antwort gefunden", sagt Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln, und ergänzt: "Viele unserer Mitgliedsbetriebe zögern, ob sie sich die Investition in einen Ausbildungsplatz in dieser schwierigen Zeit wirtschaftlich überhaupt leisten können. Die nun vom Bund angekündigte Verdopplung der Ausbildungsprämie schafft eine solche Perspektive für die Betriebe und damit auch für die ausbildungswilligen jungen Leute. Wir begrüßen diesen Vorstoß der Bundesregierung daher ausdrücklich, denn beruflicher Nachwuchs ist gerade jetzt von größter Bedeutung, um langfristig gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Unser Appell richtet sich deswegen gezielt an alle Unternehmerinnen und Unternehmer: Nutzen Sie die Chance, bilden Sie jetzt aus!"

Alle Handwerksbetriebe, die jetzt ausbilden wollen - auch erstmalig, sowie ausbildungswillige junge Menschen und deren Eltern wenden sich am besten direkt an die Karrierewerkstatt | Berufliche Orientierung und die Ausbildungsberatung der Handwerkskammer zu Köln: Telefon 0221 2022-144

Mehr Informationen zur Ausbildungsprämie finden Sie  hier...

Die Bundesagentur für Arbeit arbeitet bereits an der Umsetzung der Richtlinie und hat bereits aktuelle Informationen im Internet zur Verfügung gestellt. Auf der Website der Bundesagentur für Arbeit finden Sie in Kürze auch die aktualisierten Anträge und weitere aktualisierte Formulare. Die Betriebe werden gebeten, mit der Übermittlung von Unterlagen an die Agenturen für Arbeit zu warten, bis die überarbeiteten Dokumente zur Verfügung stehen.

 

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