Elisabeth Grandjean ist 2012 nach Deutschland gezogen und hat unter dem Label "Elise & Moi" ein Jahr später mit dem Verkauf von Schmuck übers Internet begonnen. Zuerst hat sie ihre Produkte über Dawanda verkauft, doch recht schnell auch einen eigenen Online-Shop aufgesetzt - der so gut läuft wie noch nie.Online-Shop von Elise & Moi
Ausgangssituation
Bevor die gebürtige Belgierin Elisabeth „Elise“ Grandjean Anfang 2012 nach Deutschland kam, hatte sie Public Relations (PR) studiert und bereits mehrere Jahre Erfahrung als E-Commerce-Managerin gesammelt. Als Mutter zweier Kinder beschloss sie 2013 ihr eigenes Unternehmen aufzuziehen und ihren teilweise selbstgemachten Schmuck unter der Marke „Elise & Moi“ online zu vertreiben – zunächst in Teilzeit.
Maßnahme
Begonnen hat Elisabeth Grandjean mit dem Verkauf ihres Schmucks über die Plattform Dawanda. Schon wenige Monate später hat sie jedoch mit Shopify ihren eigenen Online-Shop auf Französisch erstellt. Da sie über Dawanda aber hauptsächlich Kunden aus Deutschland hatte, beschloss sie einen separaten auf Deutsch aufzusetzen. Ein mehrsprachiger Online-Shop hätte zwar weniger Kosten verursacht und wäre auch vom Handling einfacher gewesen, jedoch unterstützte Shopify diese Funktion damals noch nicht.
Dass Dawanda 2018 seinen Betrieb einstellen musste, war unproblematisch, zumal „Elise & Moi“ erstens schon vorher auf Etsy präsent war und zweitens ihr Online-Shop bereits gut lief. Derzeit generiert Elisabeth Grandjean rund 85 Prozent ihres Umsatzes über ihren eigenen Online-Shop, auf dem über 700 verschiedene Produkte (Armbänder, Ketten, Ringe und Ohrringe) zum Verkauf stehen und der monatlich von rund 100.000 Menschen besucht wird. Rund 50 Prozent ihrer Kunden kommen aus Deutschland, etwa 40 Prozent aus Frankreich, der Rest verteilt sich auf die Schweiz, Österreich und die USA.
Erfolg und Ausblick
Seit Corona haben die Bestellungen deutlich zugenommen. Das ist gut für den Umsatz, hat bei Elisabeth Grandjean jedoch für viel Stress gesorgt, zumal sie bis auf eine Mini-Jobberin, die ihr beim Versand hilft, ganz auf sich allein gestellt ist. Viel Zeit kosten die Foto-Shootings, für die sie mitunter auch Models bucht, sowie die anschließende Bildbearbeitung. Zusätzlich wollen die Auftritte auf Instagram, Facebook und Pinterest gepflegt werden und fünf bis sechs Mal pro Jahr muss ein Newsletter erstellt werden. Kunden mögen Elisabeth Grandjeans französischen Akzent und sehen über sprachliche Fehler gerne hinweg, dass sie nicht flüssig Deutsch spricht, ist im Berufsalltag aber hinderlich.
Natürlich könnte Elisabeth Grandjean ihr Stress-Level senken, indem sie ihre beachtlichen Werbeausgaben bei Google und Etsy herunterfährt, doch das würde auch den Umsatz schmälern. Ein zweischneidiges Schwert, zumal die Konkurrenz von Tag zu Tag wächst. Expandieren möchte Elisabeth Grandjean aber nicht, denn alles in allem ist sie mit dem Geschäft zufrieden.
Website: https://eliseetmoi.de/
Etsy: https://www.etsy.com/de/market/elise_et_moi
Erstellungsdatum: September 2021
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