Wirtschaft 4.0 verlangt nach Bildung 4.0 Einsatz von Virtual Reality-Brillen im Berufsschulunterricht
Die Digitalisierung verändert die Wirtschaft und fasst mehr und mehr in der Berufsbildung Fuß. Wie das aussehen kann, zeigt ein Praxisbeispiel aus dem Kölner Erich-Gutenberg-Berufskolleg. Hier werden angehende Kaufleute für Büromanagement beschult. Im Rahmen ihrer Berufsausbildung setzen sich die Auszubildenden unter anderem mit der Arbeitsplatzgestaltung unter ergonomischen Gesichtspunkten auseinander.
Bisher wurden Büros mit dem Computer konzipiert und zweidimensional dargestellt. In diesem Schuljahr gelingt es erstmalig, die Sicht von virtuellen Räumen in die Klassenzimmer zu transportieren. Die Auszubildenden erstellen im Unterricht Klein- und Großraumbüros, die sie in einer späteren Unterrichtsphase mit Hilfe von Virtual Reality-Brillen begehen und bewerten. Ermöglicht hat das ein Pilot-Projekt des Berufskollegs mit der Stadt Köln. Augmented/Virtual Reality besitzt ein großes Lernpotenzial, weshalb die Projektpartner die Notwendigkeit sehen, Auszubildende auf dieses Thema vorzubereiten, den Bereich der virtuellen Realität in den Unterricht zu integrieren und mehr als nur Grundlagewissen zu vermitteln. Der Einsatz von virtueller Technik im Klassenzimmer ermöglicht eine erhebliche Steigerung der Kompetenzerlangung. Die Kombination von Spaß und Lernen fördert den Lernvorgang erheblich und im Moment gibt es kein Medium, welches die Kreativität, die Neugierde, die Problemlösungsfähigkeiten sowie die Ausbildung von Kooperations- und Teamkompetenzen in diesem Maße fördert. Stadt und Berufskolleg versuchen über das Projekt neue Impulse zu setzen und die Auszubildenden auf kommende berufliche Anforderungen wie das Arbeiten im Handwerk 4.0 vorzubereiten.