Handwerkstour Bonn 2023Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner: "In der Klimakrise kommt dem Handwerk eine noch größere Bedeutung zu"
Die rund 2.500 Handwerksbetriebe in der Bundesstadt Bonn sind mit einem Jahresumsatz von rund 1,6 Milliarden Euro ein wichtiger lokaler Wirtschaftsfaktor. Handwerk leistet nicht nur einen entscheidenden Beitrag zur Klimawende, sondern ist auch wichtiger Dienstleister für die Grundversorgung der Bonnerinnen und Bonner. Unternehmen, wie der Malerbetrieb Armerling GmbH, die SAS Dach- und Solartechnik GmbH und Zuckermädchen‘s Konditorei, die Oberbürgermeisterin Katja Dörner jetzt mit Hans Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln und deren Hauptgeschäftsführer Garrelt Duin besuchte.
Wie junge Handwerkerinnen und Handwerker ihren eigenen Betrieb führen, vor welchen aktuellen Herausforderungen diese stehen und welche Potentiale das junge Unternehmertum birgt, darüber informierten sich die Bonner Oberbürgermeisterin, Katja Dörner und Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe, im Rahmen der Handwerkstour 2023. Auf Einladung des Präsidenten der Handwerkskammer zu Köln, Hans Peter Wollseifer, und des Hauptgeschäftsführers Garrelt Duin, stand der Besuch dreier Bonner Handwerksbetriebe auf dem Programm.
Das Handwerk ist ein wichtiger Wirtschaftsakteur in der Bundesstadt und zeichnet sich insbesondere durch seine Vielseitigkeit aus. Die Betriebe bieten attraktive Perspektiven in ganz unterschiedlichen Berufsfeldern. Dafür stehen auch die drei besuchten Unternehmen, die erst vor Kurzem gegründet oder übernommen wurden: Die Armerling GmbH, die SAS Dach- und Solartechnik GmbH und die Zuckermädchen's Konditorei. Die Unternehmerinnen und Unternehmer beschäftigen bis zu 18 Mitarbeitende sowie bis zu zwei Auszubildende.
"Unsere Mitgliedsbetriebe, die wir heute hier in Bonn besucht haben, sind mit viel Tatkraft und Kreativität ganz unterschiedliche Wege in die Selbstständigkeit gegangen. Sie vereint jedoch, dass sie mit dem eigenen Handwerksbetrieb ein hohes Maß an Verantwortung übernommen haben – insbesondere auch für ihre Beschäftigten, Auszubildenden und nicht zuletzt für die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, die sie mit handwerklichen Produkten und Dienstleistungen versorgen. Für den unternehmerischen Erfolg braucht es tragfähige Rahmenbedingungen: Umso bedeutender ist es, dass unsere jungen Handwerksunternehmerinnen und -unternehmer jetzt im Austausch mit Oberbürgermeisterin Katja Dörner zeigen konnten, wo die unternehmerischen Knackpunkte liegen", sagte Hans Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln, im Nachgang der diesjährigen Handwerkstour.
Im Gespräch mit der Oberbürgermeisterin wiesen die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer vor allem auf die knappen Gewerbeflächen und die angespannte Parkraumsituation in der Bundesstadt hin. Als weitere Herausforderungen wurden die steigende Gewerbesteuer sowie der bürokratische Aufwand bei städtischen Vergabeverfahren genannt. Ziel müsse sein, dass die Anliegen des Handwerks seitens Politik und Verwaltung deutlich stärker beachtet werden.
"Zunehmende bürokratische Hürden, Steuererhöhungen und sich verschlechternde Standortbedingungen sind die größten Herausforderungen, vor denen unsere Bonner Handwerksbetriebe zurzeit stehen. Umso wichtiger ist es, dass gerade die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich diesen Herausforderungen künftig stellen müssen, von der Oberbürgermeisterin gehört werden", sagte Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln.
Oberbürgermeisterin Katja Dörner: "Gerade in der Bekämpfung der Klimakrise kommt dem Handwerk künftig eine herausragende Bedeutung zu. Hierzu gehören energetische Gebäudesanierung, Umstieg auf erneuerbare Energien beim Heizen und der Stromversorgung oder die klimaangepasste Gestaltung von Gärten und Außenanlagen. Stadt und Region benötigen insgesamt hervorragend ausgebildete Handwerkerinnen und Handwerker in der Region und es gilt, junge Menschen noch stärker für die exzellenten Berufschancen und spannenden Aufgaben im Handwerk zu sensibilisieren. Der enge Austausch mit dem Handwerk stellt sicher, dass wir die Herausforderungen des Handwerks kennen und wir an passgenauen Lösungen für die örtlichen Betriebe arbeiten können. So weisen wir bei Neuplanungen oder im Zuge der Parkraumstrategie vermehrt Flächen für Liefer-, Hol- und Bringverkehr aus. Zudem stellen wir Sonderparkausweise für das Handwerk, aber auch für Pflege oder mobilitätseingeschränkte Menschen, zur Verfügung. Außerdem sind die Handwerkskammer Köln, die Stadt Köln und wir dabei, für einen Pilotversuch einen gemeinsamen Standard für die Gestaltung von Wirtschaftsparkplätzen zu entwickeln, die dann in Köln und Bonn nach einheitlichem Muster eingerichtet werden sollen, um auch dem Handwerk die Stellplatzsuche zu erleichtern."
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