Auch nach drei Jahren leistet das Handwerk noch täglich Hilfe für den Wiederaufbau. Das betonten Ministerin Ina Scharrenbach (3.v.l.), HWK-Präsident Hans Peter Wollseifer (2.v.r.) und WHKT-Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Hartmann (r.) bei ihrem Besuch der LVR-Paul-Klee-Schule in Langenfeld.
Michael Schnitzler
Auch nach drei Jahren leistet das Handwerk noch täglich Hilfe für den Wiederaufbau. Das betonten Ministerin Ina Scharrenbach (3.v.l.), HWK-Präsident Hans Peter Wollseifer (2.v.r.) und WHKT-Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Hartmann (r.) bei ihrem Besuch der LVR-Paul-Klee-Schule in Langenfeld.

3. Jahrestag der Flutkatastrophe 2021Ministerin Scharrenbach machte sich ein Bild vom Wiederaufbau

Ministerin Scharrenbach besucht mit Vertretern des Handwerks einen nach der Flut wiedereröffneten Betrieb und eine klimaresilient und nachhaltig wiederaufgebaute Schule

Drei Jahre nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ist beim Wiederaufbau vieles geschafft – das Handwerk beseitigt aber weiterhin die immensen Schäden. Gemeinsam mit Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, machten sich Vertreter des Handwerks anlässlich des dritten Jahrestags der Flut ein Bild vom gemeinsamen Engagement für den Wiederaufbau.

Im April 2022 hatte das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit dem Westdeutschen Handwerkskammertag (WHKT) die Initiative "HANDWERKimWIEDERAUFBAU" gestartet. Sie wird bei der Handwerkskammer (HWK) zu Köln koordiniert und wurde zuletzt bis Juni 2026 verlängert. Auf www.handwerk-baut-auf.de können Betroffene der Flut nach wie vor Handwerksbetriebe bundesweit für Wiederaufbauprojekte finden. Mit Blick auf künftige Unwetterkatastrophen sollen weitere Funktionen auf der Plattform folgen.

Bei zwei Vor-Ort-Terminen machten sich Ministerin Ina Scharrenbach, HWK-Präsident Hans Peter Wollseifer und WHKT-Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Hartmann am Dienstag (16. Juli) ein Bild von der anhaltenden Aufbauleistung des Handwerks. Sie besuchten einen von der Flut 2021 betroffenen Friseursalon in Leverkusen und die neue LVR-Paul-Klee-Schule in Langenfeld. In Leverkusen-Schlebusch schilderte Inhaberin Claudia Müller, wie die Dhünn am 14./15. Juli 2021 über die Ufer trat und ihren Friseursalon komplett zerstörte – und wie dieser durch Mittel des Landes NRW und engagierte Handwerksbetriebe wieder aufgebaut wurde. Die LVR-Paul-Klee-Schule wurde durch die Flut an ihrem angestammten Platz in Leichlingen so stark zerstört, dass sie an diesem Standort aufgegeben werden musste. Durch Wiederaufbau-Mittel des Landes steht die neue Schule als Ersatzneubau in Langenfeld kurz vor der Fertigstellung und zeigt, wie nachhaltiger, klimaresilienter Wiederaufbau aussehen kann.

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen: "Handwerk baut Zukunft: Mit Mut, Machertum und Kreativität hilft unser Handwerk weiterhin beim Wiederaufbau in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten in Nordrhein-Westfalen. Mit der Initiative 'HANDWERKimWIEDERAUFBAU' haben wir und der Westdeutsche Handwerkskammertag die Unterstützung für den Wiederaufbau im Jahr 2022 um einen wichtigen Baustein erweitert. Aufgrund der nach wie vor großen Resonanz auf das Angebot haben wir zu Beginn dieses Jahres beschlossen, die gemeinsame Initiative bis 2026 fortzuführen. Nach drei Jahren Wiederaufbau können wir nicht ganz ohne Stolz sagen: Wir haben einen Großteil der Strecke zurückgelegt. Am Beispiel der LVR-Paul-Klee-Schule hieß das auch: Schule sucht hochwassersicheren Standort. Dies ist in Langenfeld gelungen. Mit dem Wiederaufbau gehen wir mit Privathaushalten, Städten und Gemeinden zurück in die Zukunft."

HWK-Präsident Hans Peter Wollseifer: "Der Friseursalon und die Schule, die wir heute besucht haben, sind gute Beispiele für den erfolgreichen Wiederaufbau. Der Umzug der Paul-Klee-Schule zeigt, wie es gelingt, mit Blick auf künftige Extremwetter nachhaltiger und widerstandsfähiger zu bauen. Der Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe 2021 hat das Handwerk in der Region in den vergangenen Jahren geprägt. Viele betroffene Handwerksbetriebe mussten selbst erst einmal wieder auf die Beine kommen. Vor allem aber haben Handwerkerinnen und Handwerker mit Fachkompetenz und unermüdlichem Einsatz gezeigt, dass sie nicht einfach den alten Zustand wiederherstellen, sondern auch an die Zukunft denken, indem sie nachhaltig und klimaresilient wiederaufbauen. Das Handwerk ist und bleibt das Rückgrat des Wiederaufbaus."

WHKT-Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Hartmann: "Mit Hilfe direkt vor Ort leistet das Handwerk einen wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau. Die wertvollen Erkenntnisse, die wir aus der Bewältigung der Flutkatastrophe gewonnen haben, können für den Wiederaufbau nach weiteren Hochwasserkatastrophen genutzt werden. Mit 'handwerk-baut-auf.de' haben wir eine Basis geschaffen, auf die zukünftig auch andere Handwerkskammern schnell und unkompliziert zurückgreifen können, um einen eigenen Pool aufzubauen. Mich freut es, wie sich unsere Initiative an die veränderten Bedarfe angepasst hat: Während sich die Initiative anfangs auf die Vermittlung von Handwerksbetrieben für Flutbetroffene konzentrierte, hat sie sich mittlerweile mit Flutkoordinator Marius Siebenhaar zu einem zentralen Instrument für den Wiederaufbau weiterentwickelt, das alle für den Wiederaufbau relevanten Akteure zusammenbringt. Nur gemeinsam schaffen wir das."

Hintergrund zur Initiative

Die Initiative 'HANDWERKimWIEDERAUFBAU' wird bei der Handwerkskammer (HWK) zu Köln von Marius Siebenhaar koordiniert. Auf der für den Wiederaufbau ins Leben gerufenen Handwerks-Plattform www.handwerk-baut-auf.de sind über 1.950 engagierte Handwerksbetriebe aus ganz Deutschland registriert. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr ca. 2.800 Webseiten von Handwerksbetrieben über die Plattform aufgerufen. Im Schnitt wurde die Seite von 60 Userinnen und Usern pro Tag besucht. Die Plattform wird stetig an die Bedarfe angepasst, um beispielsweise auch auf künftige Katastrophen vorbereitet zu sein. So wird es in naher Zukunft eine Funktion geben, bei denen Betroffene selbstständig Projekte einstellen und verfügbare, interessierte Handwerker sich auf diese zurückmelden können.



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Der Friseursalon von Claudia Müller in Leverkusen-Schlebusch wurde durch die Flut 2021 komplett zerstört. Im Gespräch mit Ministerin Ina Scharrenbach, HWK-Präsident Hans Peter Wollseifer und WHKT-Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Hartmann blickt Claudia Müller zurück und berichtete über den erfolgreichen Wiederaufbau.
Michael Schnitzler
Der Friseursalon von Claudia Müller in Leverkusen-Schlebusch wurde durch die Flut 2021 komplett zerstört. Im Gespräch mit Ministerin Ina Scharrenbach, HWK-Präsident Hans Peter Wollseifer und WHKT-Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Hartmann blickt Claudia Müller zurück und berichtete über den erfolgreichen Wiederaufbau.

Claudia Müller schilderte den Besucherinnen und Besuchern, wie sich der Wiederaufbau ihres Salons gestaltete. Im Hintergrund: Marius Siebenhaar, der bei der HWK Köln die Initiative „HANDWERKimWIEDERAUFBAU“ koordiniert.
Michael Schnitzler
Claudia Müller schilderte den Besucherinnen und Besuchern, wie sich der Wiederaufbau ihres Salons gestaltete. Im Hintergrund: Marius Siebenhaar, der bei der HWK Köln die Initiative „HANDWERKimWIEDERAUFBAU“ koordiniert.

Bei einem Rundgang durch die LVR-Paul-Klee-Schule in Langenfeld überzeugten sich (v.l.) LVR-Direktorin Ulrike Lubek, HWK-Präsident Hans Peter Wollseifer, Ministerin Ina Scharrenbach und WHKT-Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Hartmann vom nachhaltigen und klimaresilienten Neubau.
Michael Schnitzler
Bei einem Rundgang durch die LVR-Paul-Klee-Schule in Langenfeld überzeugten sich (v.l.) LVR-Direktorin Ulrike Lubek, HWK-Präsident Hans Peter Wollseifer, Ministerin Ina Scharrenbach und WHKT-Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Hartmann vom nachhaltigen und klimaresilienten Neubau.

Die Initiative „HANDWERKimWIEDERAUFBAU“ wird bei der Handwerkskammer zu Köln von Marius Siebenhaar koordiniert. Auf www.handwerk-baut-auf.de sind über 1.950 Handwerksbetriebe aus ganz Deutschland registriert. Im vergangenen Jahr wurden ca. 2.800 Webseiten von Handwerksbetrieben über die Plattform aufgerufen.
Michael Schnitzler
Die Initiative „HANDWERKimWIEDERAUFBAU“ wird bei der Handwerkskammer zu Köln von Marius Siebenhaar koordiniert. Auf www.handwerk-baut-auf.de sind über 1.950 Handwerksbetriebe aus ganz Deutschland registriert. Im vergangenen Jahr wurden ca. 2.800 Webseiten von Handwerksbetrieben über die Plattform aufgerufen.