Christoph Hack stellt hochwertige Jacken, Hosen und Taschen aus Leder her - und das schon seit über 30 Jahren. Mitunter gibt er in einfachen, selbstgedrehten Videos sein Wissen weiter. Sein 2014 online gestellter "Erklärungsversuch" zum Thema Leder und Lederarten hat auf YouTube bereits 15.000 Aufrufe. Und die Zahlen steigen weiter.Videos von Hack Lederware
Ausgangssituation
Christoph Hack und sein zehnköpfiges Team stellen edle Produkte aus Leder her. Ganz klassisch zählen dazu Jacken, Hosen und Taschen, zum Sortiment gehören jedoch auch Yoga-Matten und Einkaufsroller. Produziert werden die Lederwaren im Atelier in der Antwerpener Straße in Köln, verkauft einen Steinwurf weiter im Laden in der Maastrichter Straße, wo auch Maßanfertigungen in Auftrag genommen werden. Die Serienprodukte werden zusätzlich über Händler wie Manufactum und ZEIT sowie einen eigenen Online-Shop vertrieben. Mittlerweile sorgt der E-Commerce-Direktvertrieb bei Artikeln unter 500 Euro bereits für ein Drittel des Umsatzes.
Maßnahme
Da sich Christoph Hack selbst gerne vor dem Produktkauf Videos anschaut, kam ihm die Idee, welche für sein eigenes Unternehmen aufzunehmen, früh. Einfach, authentisch und ohne aufwendige Nachproduktion sollten sie sein. Sein Motto: „Done is better than perfect.” So ist es ihm im Zweifelsfall lieber, ein unperfektes Video online zu stellen als gar keines. Hack sieht in Videos gleich mehrere Vorteile: Potenzielle Kunden können etwas lernen, das Verkaufsgespräch wird verkürzt und er selbst kann sich als Experte positionieren.
Hochgeladen werden die Videos auf YouTube und anschließend auf der Website eingebettet. Das führt dazu, dass viele Kunden gut informiert zu ihm kommen – und bereits wissen, dass die Herstellung für eine maßgeschneiderte Jacke auch mal sechs Wochen dauern kann. Bei seinem ersten Dreh kam sich Christoph Hack nach eigenen Aussagen dämlich vor, das hat sich aber schnell gelegt, da er von seinen Kunden viel positives Feedback bekommen hat.
Kurze Videos gibt es auch auf dem Instagram-Kanal von Hack Lederware. Obwohl die Kunden meist schon über 50 Jahre sind, ist es Christoph Hack wichtig, auf diesem vergleichsweisen jungen Kanal präsent zu sein. Denn erstens möchte er auf der Höhe der Zeit bleiben, zweitens nutzen immer mehr Ältere Instagram und drittens macht ihm der Kanal schlichtweg Spaß.
Erfolg und Ausblick
Anders als auf Facebook oder Instagram haben die Videos auf YouTube und der Website eine hohe Halbwertszeit, so dass Hacks ältere Videos noch immer geschaut werden – und weiterhin wird er von Kunden auf diese angesprochen. Die Reichweite lässt sich auch in Zahlen ausdrücken: Sein „Erklärungsversuch” zum Thema Leder und Lederarten aus dem Jahr 2014 hat auf YouTube 15.000 Aufrufe und sein Video über Hirschlederhosen knapp 12.000 Aufrufe. Auf Christoph Hacks To-Do-Liste steht derzeit die Erstellung von Produktvideos. Die gibt es bislang noch nicht. Denn obwohl er seine Videos einfach hält, vergeht zwischen Idee, Umsetzung und Upload gerne mal ein Tag.
Expandieren möchte Christoph Hack mit seinem Unternehmen nicht, wichtiger ist es ihm, sich seine Gestaltungsfreiheit zu bewahren und ein Produkt wie den „Hack-enflitzer”-Einkaufsroller entwerfen zu können – selbst wenn dieser kein großer Umsatzbringer ist. Auch sonst ist ihm Autarkie wichtig: So schätzt er zwar seine Handelspartner und weiß um deren Vorteile, den Direktvertrieb würde er trotzdem gerne stärken.
Website: https://www.lederware.de/
YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCnREQunPo6ZUVF4zUwuwxmw
Instagram: https://www.instagram.com/hacklederware/
Erstellungsdatum: Oktober 2021
