Fest in Gold 2025: Jurysitzung / Ordensprämierung 08 Foto Daniela Rissinger
Daniela Rissinger

Ehrung des GoldschmiedenachwuchsesWettbewerb "Fest in Gold"

Bereits zum 45. Mal stellt die Kreissparkasse Köln Arbeiten von Nachwuchsgoldschmiedinnen und -schmieden des alljährlichen Ordenswettbewerbs des Vereins zur Studienförderung der Junggoldschmiede "Fest in Gold" e.V. in der Kassenhalle ihrer Hauptstelle am Neumarkt in Köln aus. Dort sind die dreizehn zum Wettbewerb eingereichten Orden vom 22. Januar bis 7. Februar 2025 während der Öffnungszeiten zu sehen. Sie wurden angefertigt von Junggoldschmieden von Unternehmen aus Bonn, Brühl, Dortmund, Düsseldorf, Frechen, Köln, Neuss, Rhede und Swisttal-Heimerzheim. Die Kreissparkasse Köln fördert die Junggoldschmiede und das "Fest in Gold" in vielfacher Weise: Neben der Ausstellung richtet sie die Siegerehrung aus. Weiterhin unterstützt die Kreissparkasse den Verein mit Spenden.

Wettbewerb

Am Wettbewerb teilnehmen können alle Auszubildenden und Gesellen im Gold- und Silberschmiedehandwerk, Edelsteinfasser und Praktikanten, die entweder aus dem Bezirk der Handwerkskammer zu Köln kommen und/oder als Auszubildende seit diesem Jahr in Essen (früher Köln) zur Berufsschule gehen. Ein verbindliches Thema für die Gestaltung der Orden gibt es nicht, jedoch orientiert sich der Großteil der Wettbewerbsteilnehmer entweder an besonderen gesellschaftlichen und politischen Ereignissen oder am aktuellen Kölner Karnevalsmotto. Das Sessionsmotto 2024/2025 lautet "FasteLOVEnd – Wenn Dräum widder blöhe".

Jeder der eingereichten Orden ist ein Unikat und besteht größtenteils aus Silber, Kupfer und Messing, das den Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmern von ihren Betrieben zur Verfügung gestellt wird. Eine Fachjury unter Vorsitz von Ingo Telkmann, Präsident Fest in Gold e. V., bewertet die Orden in den Kategorien "Exzellentes Handwerk" und "Communitypreis". Darüber hinaus werden verschiedene Sonderpreise vergeben.

Die Entstehung der Unikate wurde wieder durch Bild- und Textbeiträge in den sozialen Netzwerken Facebook und Instagram begleitet. Die Abstimmung für den Communitypreis erfolgte dann über die Internetseite ► fest-in-gold.de.

Die prämierten Junggoldschmiedinnen und- schmiede erhalten Geld- und Sachpreise.

In der Klasse "Exzellentes Handwerk" konnte Sara Helms (Fa. Böcking GmbH, Köln) die Jury mit ihrem Orden Auf blühende Zeiten überzeugen, bei dem elf Elemente den Karneval repräsentieren. Ihren ersten Platz teilt sie sich mit Silas Düchting (Goldschmiede Hesse in Rhede), der sich mit seinem Orden von dem Dicken Pitter, der Petersglocke des Kölner Doms, hat inspirieren lassen. Mit dem dritten Platz belohnt wurde Thea Paule Kulas (Gold- und Platinschmiede Barbara Sieg in Neuss) für ihren Orden Zauberblume, der die Irisblume als zentrales Motiv aufgreift. Den „Community Preis“ erhielt Katharina Jülich (Goldschmiede Willecke in Dortmund) für ihren Orden Durchblick, der ihre Idee spiegelt: Mit offenen Augen träumen und durch die Blumen schauen. Mit dem Sonderpreis der Kreissparkasse Köln wurde Pauline Pohlack (Schmuckdoktor Köln) für ihren Orden Verlobungsring an Köln ausgezeichnet. Das Unikat ist eine Hommage an Fastelovend, an eine Zeit, in der Träume wieder erblühen und das Leben in bunten Farben strahlt.

Jury „Fest in Gold e.V. 2025”
  • Philipp Fischer, Signal Iduna Gebietsdirektion Köln
  • Andrea Hirsch, Bereichsdirektorin Veranstaltungsmanagement der Kreissparkasse Köln
  • Christoph Kuckelkorn, Präsident Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.
  • Roberto Lepore, Hauptgeschäftsführer Kreishandwerkerschaft Köln
  • Ingrid Lohmar, Vorsitzende der Meisterstiftung Köln e.V.
  • Nicolai Lucks, Kreishandwerksmeister Köln
  • Ingo Telkmann, Präsident „Fest in Gold e.V.“ und Obermeister der Juwelier-, Gold- und Silberschmiedeinnung Köln
  • Dr. Erik Werdel, Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer zu Köln
  • Hans-Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln
Stimmen zum „Fest in Gold 2025“

"Alle reden von KI und 3D, wir feiern 2H – die menschliche Fähigkeit mit zwei Händen und kreativem Geist scheinbar aus dem Nichts Neues und Wunderbares zu erschaffen. Wir feiern 13 junge Menschen, die uns mit ihren Arbeiten zum Träumen bringen. Hier sind alle Gewinner – die Auszubildenden im Gold- und Silberschmiedehandwerk, die ausbildenden Meisterinnen und Meister und die Betrachter. Vielen Dank an alle, die wieder mit dazu beigetragen haben, diese Handwerkstradition fortzusetzen", sagt Ingo Telkmann, Präsident Fest in Gold e.V..

Hans Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln: "Auf vielen Ebenen werben wir – wo immer wir können – für eine Ausbildung im Handwerk. Die besten Argumente dafür liefern die fertigen Arbeiten, wie wir sie heute wieder beim Nachwuchs im Gold- und Silberschmiedehandwerk in Form der Orden bewundern können. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs haben diese Ehrung verdient. Wenn man am Ende eines Arbeitstages das Ergebnis der eigenen Fertigkeiten in den Händen halten kann, sieht man, wie erfüllend ein Leben im Handwerk ist. Wir freuen uns, wenn wir diese Erfahrung noch viel mehr jungen Menschen näherbringen können."

Dr. Erik Werdel, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln, ergänzt: "Die Verleihung dieser Orden ist mehr als nur eine Ehrung – sie ist ein Beweis für das außergewöhnliche Talent und die Kreativität junger Goldschmiede, die ihre Handwerkskunst mit Leidenschaft und Fantasie verbinden. Jeder Orden ist ein Unikat und zeigt eindrucksvoll, dass das Handwerk und der Karneval eine Form von Kunst sind, bei der es keine Grenzen gibt. Es ist großartig, dass die Ergebnisse in solch einem feierlichen Rahmen präsentiert werden."

"Die eingereichten Beiträge zeigen erneut, wie talentiert der Goldschmiedenachwuchs ist. Jeder Orden ist einzigartig und erzählt seine eigene Geschichte. Ich freue mich daher sehr, dass wir die Orden auch 2025 wieder im Rahmen einer Ausstellung in unserer Kassenhalle der Öffentlichkeit präsentieren – und das bereits zum 45. Mal", so Alexander Wüerst, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln.





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